Warum Kalorien zählen, man aber sie nicht zählen muss

Kalorien sind relevant wenn man zu- oder abnehmen will. Man muss sie aber nicht unbedingt zählen, wir erklären wieso.

Es gibt sehr viele Faktoren, welche beeinflussen wie die Nahrung verstoffwechselt wird, zum Beispiel:
- Nahrungsmittelkombination, speziell Kohlenhydrate haben eine andere Wirkung wenn sie isoliert gegessen werden. Fett verlangsamt die Verdauung tendenziell.
- Thermogenese, jedes Lebensmittel hat eine andere Wirkung und zum Beispiel bei Fleisch/Fisch werden 20 bis 30% der Kalorien zum verstoffwechseln der Nahrung gebraucht.
- Schlaf und Erholung, ungenügender Schlaf verschlechtert die Insulinsensibilität und gewisse Nahrungsmittel werden schlechter verstoffwechselt.
- Mikronährstoffdefizite, sehr viele Vitamine und Mineralien werden benötigt um verschiedene Stoffwechselprozesse abzuwickeln, bei einem Defizit funktioniert dies suboptimal.
- Körpertyp und Genetik, es gibt nur individuelle Herangehensweisen bei der Ernährung. Jeder reagiert anders auf eine andere absolute Kalorienzahl.
- Mikrobiom im Darm, die Bakterien im Darm bestimmen ebenfalls mit was wie verstoffwechselt wird und wie effizient dies geschieht.
- Angaben auf Lables bei Produkten können um bis zu 40% variieren und sind sehr ungenau.
Etc.

Kalorienzählen ist also immer nur eine Annäherung und nur ähnlich effektiv wie andere Mengenangaben. Bei zwangsneurotischen Personen oft sogar kontraproduktiv. Um eine Übersicht zu erhalten bei der Nahrungsmenge ist das Kalorienzählen in seltenen Fällen aber sinnvoll und wenn man eine genauere Annäherung braucht in spezifischen Fällen (bei CoSaH ca. 5% der Kunden, bei denen dies notwendig ist), wenn andere Formen der Mengenangabe nicht funktionieren.

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