Krafttraining: Nothing beats the basics!

Komplexität und Intensität im Training muss man sich verdienen, und auch wenn man fortgeschritten ist: nothing beats the basics für Ziele wie Körperfettreduktion, Muskelaufbau, sportliche Leistungsfähigkeit.

Oft kommt die Frage auf warum eine Frau die Körperfett reduzieren will, ähnliche Übungen macht wie ein Profisportler der seine Maximalkraft auftrainieren will.

So wie man in der Schule zuerst Zahlen und Buchstaben schreiben lernt und erst später zu Aufsätzen und linearer Algebra übergeht, so muss man auch im Krafttraining zuerst die Basics der Bewegungsmuster und der muskulären Ansteuerung erlernen.

Analog dazu, wer besser im Jogging werden will, muss joggen gehen. Mit 2x pro Woche 30min joggen wird man aber noch lange nicht ein Spitzenläufer. Grundlagen dafür ist die Lauftechnik, das Trainingsvolumen, die Intensitäten etc., plus alle genetischen und epigenetischen Faktoren.

Dabei hat sich in der Wissenschaft und in der Praxis gezeigt, dass gutes, altes Krafttraining mit Gewichten besser geeignet ist für Bodyforming (Körperfettreduktion und Muskelaufbau aka der muskulöse Körper für den Mann, die schlanke Figur für die Frau).

Dabei macht im Krafttraining der gesetzte Reiz den Unterschied. Man kann das Training durch folgenden Faktoren individualisieren:
- das Gewicht (Intensität) anpassen
- die Wiederholungszahl verändern
- die Zeit unter Spannung anpassen
- die Pause zwischen den Übungen kürzen oder verlängern
- die Frequenz der Übung im Plan erhöhen oder vermindern
- Fokus auf verschiedene Muskelgruppen legen
- Übungsausführung verändern
- die Übungsabfolge verändern
- Methoden einbauen
... und so weiter.

Dazu kommen alle individuellen Faktoren die bestimmen wie und in welchen Ausmass man Muskeln aufbaut:
- weiblich oder männlich
- Länge der Gliedmassen
- sportlicher Hintergrund
- Muskelfasserverteilung
- genetisches Potenzial
Etc.

Aufgrund all dieser Faktoren die als Variablen spielen (siehe auch unser Blogbeitrag "Der grosser Vorteil von Krafttraining: die Anpassung der Parameter") kann/muss eine Frau Kniebeugen Fersen erhöht machen um für die knackige, schlanke Figur zu trainieren, und 2m daneben kann/muss ein Schwinger diesselbe Übung machen, damit er seine Maximalkraft für den Brienzer verbessern kann. Die Grundlagen und die Basics bleiben die gleichen bleiben, aber alle obengenannten Faktoren spielen eine sehr wichtige Rolle um das Training zu individualisieren.

Lustiges Training auf einem BOSU Ball ist dabei Zeit- und Geldverschwendung für Trainer/in und Trainierende/r.

Stay strong...