Mythen und Fakten zu Fett in der Ernährung

Fett ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, da einige Fettsäuren essentiell sind und zugeführt werden müssen. Speziell für den Hormonhaushalt und das zentrale Nervensystem sind Fette wichtig.


- alle Fettsäuren von gesättigt, über ungesättigt bis mehrfach ungesättigt sind gesund, wobei das Verhältnis stimmen sollte. Dies bedeutet, dass man z.B. neben Olivenöl, Lachs und Leinöl auch tierische, eher gesättigte Fette aus Fleisch oder z.B. Butter und Rahm in die Ernährung einplanen kann.


- alle Studien und auch alle guten Ernährungsberater/innen sind sich aber in Einem einig: Transfette sind grundsätzlich schlecht und die Toleranz liegt bei 0.000000000g pro Tag. Diese Fette sollte man also um jeden Preis vermeiden, Transfette gibt es in frittierten Lebensmittel, gehärteten pflanzlichen Ölen und Fetten wie z.B. in der Margarine (jap, nicht wirklich gesund), Backwaren oder Fertigprodukten und Fast Food. Sie werden aufgelistet als "gehärtet", teilgehärtet" oder "hydrogenisiert" Pflanzenfett. Als Option bietet sich Bio-Margarine an, da diese nicht mittels chemischer Prozesse hergestellt werden darf.


- Cholesterin hingegen ist nicht der Killer und nicht per se Ursache von Herzkreislauferkrankugen. Hier speilen andere Faktoren wie das metabole Syndrom, Rauchen, Fettleibigkeit, und die damit verbundene, chronische Entzündung, in Kombination mit hohen Leberfettwerten eine grosse Rolle. Cholesterin wird von der Leber reguliert, je mehr man davon isst, desto weniger produziert sie. Dies bedeutet man darf ohne Probleme auch etwas mehr Fett essen, solange die Fettsäuren aus unterschiedlichen Quellen stammen und man einen aktiven lebensstil führt.


- grundsätzlich ist 1.0g pro Kg Körpergewicht ein guter Startpunkt, bei einer Low Carb oder Lower Carb Ernährung kann es je nach Energiebedarf etwas mehr sein.


- zuviel Fett in der Ernährung kann dich davon abhalten Körperfett zu reduzieren, auch bei einer Low Carb Ernährung. Die Energiebilanz spielt eine entscheidende Rolle. Dies bedeutet: auch Fett ist ein Energieträger, sogar ein sehr guter mit 9kcal pro Gramm, und man sollte die Menge im Griff haben beim Ziel Körperfettreduktion.


- Kalorien zählen, man muss sie aber nicht zählen. Man kann die aufgenommene Menge an Energie sehr gut auch indirekt regulieren, in dem man die richtige Kombination an Lebensmittel isst, z.B. Ballaststoffe, welche Nahrungsfett binden und ausscheiden. Deswegen macht es Sinn eine Übersicht zu haben wieviel Kalorien man zu sich nimmt, man muss aber nicht zwingen die Kalorien tracken langfristig um gesund, vital und auch optisch fit zu sein.

Stay strong...