Komplexität im Training muss man sich verdienen

Krafttraining ist für verschiedenste Ziele, wie Kraftaufbau, Bodybuilding, Sturzprophylaxe, sportspezifisches Training, Rehabilitation etc., eine relativ simple Sache:
- man muss mit genügend Frequenz
- und genügend Gesamtvolumen
- möglichts effizient
- über einen meist möglichst vollen Bewegungsumfang
- den erwünschten Muskel (aus)belasten
- ohne dabei andere Strukturen zu überlasten
- dabei ebenfalls individuelle genetische und biomechanische Faktoren
- und die momentane Verfassung und individuelle Belastungsgrenze (biopsychosozial) beachten

Auch für bereits sehr fortgeschrittene Trainierende gelten diese Prinzipien.
Leider werden von Trainer/innen und Trainierenden Dinge unnötig verkompliziert:
- Fokus auf niedrige Wiederholungszahlen um Kraft aufzubauen, Kraft folgt mit genügend gutem Trainingsvolumen
- Fokus auf spezielle Tools wie BOSU Bälle, TRX, Syboba aber auch Bänder, Hooks, Kettlebells etc. welche oft eine weitere unnötige Variable einbringen und oft nicht förderlich sind
- Fokus auf spezielle Rep oder Sets Schemen welche meist speziell die Gewichtswahl verkomplizieren ohne zusätzlichen Nutzen zu generieren
- Fokus aus spezielle Trainings-Splits, welche die Kontinuität der Planung und der Belastung des neuromuskulären Systems stören und oft zu viel Variation beinhalten

Oft sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, orientiert sich nicht mehr an den wissenschaftlichen und praxisrelevanten Prinzipien und verpasst so viel potenziellen Fortschritt.

Wo es komplex werden kann ist, wenn man die im eesten Teil genanntwn grundlegenden Prinzipien massschneidern muss. Das macht gutes Coaching aus. Es gibt kein schwarz/weiss, nur Graustufen.

Im Bild zu sehen ist Coach Tina bei einem Satz Kniebeugen mit exzentrischen Hooks.

Stay strong...