Die Vorteile von tierischem Protein für Gesundheit und Leistungsfähigkeit

Warum wir Fisch und Fleisch empfehlen

Beitrag von CoSaH Caoch Patrick.

Fisch und Fleisch von hoher Qualität bringen als Nahrungsmittel einige Vorteile mit sich, welche es sich lohnt, genauer anzuschauen.

Sie dienen als hochwertige Quelle für wichtige und lebensnotwendige Nährstoffe.

Die Vorteile:

-hohe Bioverfügbarkeit

Fisch und Fleisch gehören zu den Lebensmitteln die, aufgrund ihrer Struktur, am besten aufgenommen und verstoffwechselt werden können.

-Proteine

inkl. aller essenziellen Aminosäuren und einem für den Menschen ausgewogenen Aminosäureprofil.

-Fette, Cholesterine und Omega 3 Fettsäuren

Tierische Nahrungsmittel bieten die einzige Quelle für eine ausreichende Zufuhr von Cholesterin (wichtig für Hormonproduktion) und den ebenso überlebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Diese sind in dieser Form nicht aus pflanzlicher Nahrung zu beziehen (Ausnahme DHA/EPA-haltige Algen)

-Mineralien & Vitamine

wie Eisen, Zink, B12, k2..

-Kreatin

-Hypoallergene Nahrungsquelle

Fisch und Fleisch provozieren im Gegensatz zu Hülsenprodukten, Milchprodukten oder Getreide sehr selten Unverträglichkeiten oder Allergien

So liefern Fisch und Fleisch essenzielle Bausteine für einen gesunden Körper, das Immunsystem, Leber, Muskel, Knochen und Gehirn etc.

Die Qualität des Fleisches ist hierbei jedoch entscheidend. Die Nährstoffzusammensetzung hängt sehr stark von Haltung und Fütterung des Tiers ab. Wie empfehlen keine tierischen Nahrungsmittel aus qualitativ schlechter Haltung (Massentierhaltung etc). Auch gängige Wurstware oder stark verarbeitete Fleischprodukte fallen im Normallfall nicht unter „qualitativ hochwertig“.

Fisch und Fleisch von hoher Qualität sollten als Teil einer sonst eher pflanzen-lastigen Ernährung genutzt werden.

Warum nicht nur Pflanze?

Aus folgenden Gründen ist es in viele Fällen schwer, bis in einigen Fällen nicht möglich, die genannten Vorteile in jenem Maße ausschließlich aus pflanzlichen Quellen zu beziehen.

Denn auf täglicher Basis ausreichend Protein aus Quellen wie Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen und Kernen zu essen, bringt für viele einige Nachteile mit sich. Trotz vieler Vorteile der Nahrungsmittel an sich.

Vorab: Auch das Kombinieren verschiedener, sich ergänzender Quellen, löst den Großteil der Probleme nicht. Es kann zwar eine höhere biologische Wertigkeit erzielt werden, doch bleiben einige der unten genannten Probleme bestehen.

-Aminosäuren

Kaum pflanzliche Quellen liefern ein auf Dauer ausreichendes und genug vielfältiges Aminosäuren Profil.

-Verhältnis von Protein zu Kohlenhydraten und Fett

Die meisten pflanzliche Quellen dienen ehr sekundär als Proteinquelle und primär als Fett- (Nüsse, Samen) oder Kohlenhydratquelle (Getreide, Hülsenfrüchte). Dadurch kann das Makronährstoffverhältnis für viele unpassend beeinflusst werden und sich negativ auf den Körperfettanteil sowie geistige und körperliche Leistungsfähigkeit auswirken

(Gemüse zählt aufgrund irrelevanter Nährstoffdichte nicht als Proteinquelle).

-Omega 3 Fettsäuren

Es ist nicht möglich ausreichend Omega 3 Fettsäuren in Form von DHA und EPA aufzunehmen. In Pflanzen findet man lediglich ALA. Dieses wird zwar zu Teilen umgewandelt, doch geschieht das zu max. 10% und somit nicht ausreichend.

-Es gibt kein Cholesterin aus pflanzlichen Quellen

Ja, auch Cholesterin ist wichtig und übernimmt wichtige Funktionen in der Regulation des Blutcholesterins und der Cholesterinproduktion der Leber. Je weniger Nahrungscholesterin wir aufnehmen, desto höher die Cholesterinproduktion der Leber. Nahrungscholesterin ist nicht gleich Blutcholesterin.

Zudem übernimmt Cholesterin eine essenzielle Funktion in der Hormonproduktion.

-Unerwünschte Begleitstoffe

Hohe Mengen an Hülsenfrüchten, Nüssen und Getreide bringen ebenfalls relativ hohe Mengen an:

-Phytinsäure & Lektinen mit sich. Diese dienen als Antinährstoffe zum eigentlichen Schutz der Hülsenfrucht/Nuss/Korn in der Natur und erschweren die Nährstoffaufnahme wichtiger Stoffe im Darm des Menschen.

Schwer/nicht verdaubare Kohlenhydrate/sekundäre Pflanzenstoffe können auf Dauer Reizungen im Darm verursachen bzw. bestehende verschlimmern.

-Unverträglichkeiten

Oft kommt es bei nahezu täglichem Konsum in ausreichender Menge (um Proteinbedarf etc. abzudecken) auf längere Zeit zu Unverträglichkeiten.

-Zu geringe oder schlecht bioverfügbare Mengen an bestimmten Nährstoffen wie z.BZink, Eisen, Taurin, Vitamin K2 und B12 oder Kreatin.

Was ist mit Milchprodukten und Eiern?

Milch:

Einige Menschen vertragen Milchprodukte schlecht. Oft wird das darin enthaltene Casein und die Laktose nicht gut verstoffwechselt. Auch wenn keine Intoleranz besteht, kann ein hoher Konsum zu Problemen führen. Viele vertragen jedoch bestimmte Mengen an Milchprodukten gut und können diese ergänzend als Proteinquelle nutzen. Eine verträgliche Menge muss individuell herausgefunden werden

Eier:

Eier können als für die meisten als hochwertige Quelle für Nährstoffe wie unter Anderem Proteine, Eisen, Selen, Jod, Vitamin D, A, B12 genutzt werden und werden deutlich häufiger gut vertragen als Milchprodukte. Doch auch bei Eiern können sich Unverträglichkeiten bei zu häufigem Konsum entwickeln.

Integration in die Ernährung

Wir empfehlen Fisch und Fleisch unter Berücksichtigung folgender Prunkte in die Ernährung zu integrieren:

-Allgemein pflanzen-lastige Ernährung

Der größte Teil des Volumens deiner Mahlzeiten sollte durch Gemüse, Salat und co gedeckt werden. Dabei sollten pro Tag mindestens 6-8 Fäuste Gemüse in verschiedenen Formen konsumiert werden (gedämpft, gekocht, roh und auch mit etwas Fett angebraten).

-Hohe Qualität

Wie oben erwähnt. Die Rede ist von Fisch und Fleisch, nicht von Fleischprodukten.

-möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel.

-zu jeder Mahlzeit eine Proteinquelle.

-Ergänzung und Rotation der Proteinquellen.

- Weniger ist mehr, wenn man aus ökologischen oder ethischen gründen den Fleischkonsum einschränken will ist dies absolut nachvollziehbar, hier sollte umso mehr auf Herkunft und Qualität geachtet werden.

Rotiere deine wöchentliche Auswahl der Proteinquellen zwischen verschiedenem Fisch, Fleisch und Eiern und ergänze nach individueller Verträglichkeit mit Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Getreide, Meeresfrüchten etc.

Dasselbe Produkt sollte im Schnitt nicht öfter als 3x wöchentlich gegessen werden.

Viel Erfolg beim umsetzen.

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