Tempo und Tempoarbeit im Krafttraining

Warum Tempo und Tempoarbeit sehr wichtig ist und welche Ausnahmen es gibt.

Das Tempo oder die Kadenz der Übungsausführung wird sehr oft unterschätzt oder gar nicht beachtet. Auch bereits etablierte Trainer arbeiten theoretisch damit, setzen es in der Praxis aber nicht um.

Grundsätzlich kann man 4 Teile der Übung mit einer spezifischen Länge der Arbeit in Sekunden planen:

- der überwindende, konzentrische Teil

- die Haltearbeit nach dem konzentrischen Teil

- der nachlassende, exzentrische Teil

- die Haltearbeit nach dem exzentrischen Teil

Tempo mit exzentrischer und konzentrischer Belastungssteuerung und den Umkehrpunkten ist sehr wichtig um:

- die Ausführung zu kontrollieren und die Technik zu verbessern

- für mehr Zeit unter Spannung

- für mehr Kraft

- und Muskelmasse Zuwächse

Dabei ist zu beachten, dass konzentrisch langsames Tempo in nur sehr wenigen Ausnahmen Sinn ergibt da es zu limitierend ist. Ebenfalls ist mit Pausen in den Umkehrpunkten sparsam umzugehen, da dies ebenfalls sehr oft eine negative Auswirkung auf die Zuwächse ergibt. In Maximalkraftphasen oder bei eher myotatischer/reaktiver Ausführung, falls dies erwünscht ist und Sinn ergibt, ist ein langsameres Tempo und "zu viel" Kontrolle ebenfalls nicht erwünscht.

Man kann spezifisch das exzentrische Tempo verlangsamen mit Tempoarbeit und hat davon einige Benefits, ohne zu grosse negative Auswirkungen auf die Last.

Im Bild zu sehen ist CoSaH Olten Coach Pascale bei der Ausführung von Tempo Front Squats mit einem 6010 Tempo.

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